Anfang von meinem Buch (Titel noch Unbekannt xD)

  • So ich würd hier gern mal den Anfang von meinem angefangenen Buch posten und euch um eure Meinung fragen :] Viel Spaß




    Es war ein sonniger Tag. Ich wusste es, weil die wärmenden
    Sonnenstrahlen meine Wange berührten als würden sie eine Choreografie
    tanzen und jeder einzelne Schritt von ihnen durchströmt meine Haut mit
    Wärme. Ein kühler Luftzug brachte den süßen Magnolienduft von draußen
    herein und durchflutet das Zimmer sodass ich mich wie in einem Bett aus
    Blüten fühlte die zart meinen Körper umhüllen. Hinzu kamen die
    fröhlichen Gesänge der Vögel die so wunderschön harmonierten, sodass
    alles gemeinsam eine wunderschöne Symphonie ergab und meine Seele sich
    lebendig wie nie fühlte. Für einen Moment war meine Vergangenheit wie
    für eine Ewigkeit weggeweht worde und ein Gefühl der Geborgenheit und
    Sicherheit breitete sich aus. Doch für wie lange?


    Wie erwartet
    trat die Realität wieder ein und zerstörte diese Symphonie der Gefühle,
    also würde sie dessen Herz mit einem Messer ermorden und meine Seele
    fiel wieder in die dunkle Tiefe meines Körpers. Wie jeden Tag um Punkt
    11:15 wie ich wusste ging die Tür auf und ein Arzt kam herein um nach
    dem Rechten zu sehn, sich darüber zu beklagen, dass das Fenster wieder
    offen gewesen sei und mir eine neue Infusion anschloss. Danach tauschte
    er noch einige Worte mit der Krankenschwester aus und ging dann wie
    immer aus dem Zimmer ohne ein Wort mit mir auszutauschen. Obwohl ich es
    für mich eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass niemand mit mir
    redet, brach in mir wieder diese Dunkelheit des Alleinsein aus. Wie ein
    Virus infizierte sie jede meiner Zellenn, löschte all meine
    Glücksgefühle aus und umschlang meinen Körper wie die schwarzen Tiefen
    des Meeres. Oft im Leben habe ich aufgefordert ich möchte allein sein
    und man solle mich in Ruhe lassen, doch wenn die Situation auftritt in
    der du wirklich allein bist, dann wünscht du dir schleunigst Leute um
    dich, die mit dir reden, lachen und andere Freuden des Lebens teilen.
    Wie lange dieser Zustand wohl noch anhält? Doch kontrollieren kann ich
    es nicht, es liegt allein am Schicksal, wie und wann es mir die
    Erlaubnis gibt wieder normal zu leben. Denn das Schicksal kann man nicht
    überlisten, denn wie sagt man so schön "Sogar die Götter fürchten sich
    vom Schicksal".


    Als ich mich schon darauf einstellte, dass
    dieser Tag so wie jeder einzelne Tag abläuft geschah etwas unerwartetes.
    Denn die Tür öffnete sich kurz danach, als der Arzt das Zimmer verlies.
    Sofort begann mein Herz schneller zu schlagen und mehr Blut in den
    Körper zu pumpen, damit dieser zur Flucht bereit ist. Millionen meiner
    Zellen mobilisierten sich, machten sich bereit mich auf die kommente
    Situation vorzubereiten und eine leichte Panik stieg in mir auf. Wer
    könnte das sein? Die Schallwellen von langsamen Schritten durchfluteten,
    hallten durch's Zimmer. Mein Blut wurde immer schneller und stärker
    durch mich gepumpt und der Rhythmus meines Herzensen breitete sich wie
    eine Wasserwelle aus und ich spürte diese bis in den kleinsten Winkel
    meines Leibes. Und dann eine plötzliche Stille. Eine so durchdringende
    Stille, dass nur mehr der leise Atem der Person zu hören ist die in mein
    Zimmer gedrungen ist. "Lange nicht mehr gesehen, Lorelei!", schallte es
    durch's Zimmer. Panik durchzog meinen Körper, mein Herz raste und
    pochte so stark gegen meinen Brustkorb, dass ich jeden einzelnen meiner
    Rippenbögen erfühlen konnte. Nun kamen die Schritte allmählich in einem
    langsamen Tempo auf mich zu. Automatisch schaltete sich mein Körper auf
    Flucht ein, doch es gelingt meinem Körper nicht aufzustehen geschweige
    denn eine einzige Körperpartie zu mobilisieren. Mit aller Kraft
    versuchte ich aufzustehen, meine Augen zu öffnen, zu Schrein, alles,
    doch nichts klappte. Wieder hörten die Schritte auf. Aber jetzt vernahm
    ich ein heißeres Atmen und die Wärme eines fremden Körpers neben mir.
    „Steh auf“! dachte ich! „Steh doch endlich auf!“ Doch es rührte sich
    nichts. Absolut nichts. Gefangen in seinem eigenen Bett. Hilflos.
    Ruckartig spürte ich einen warmen Luftzug neben meinem Ohr. Nein. Eher
    ein feucht-warmes Schnaufen. Und es war nur mehr eine Stimme zu hören
    die durch mein Ihr drang und durch meinen ganzen Leib und meine ganze
    Seele fuhr und meine Vergangenheit aus der Dunkelheit wieder ans
    Tageslicht brachte. "Wenn die Zeit gekommen ist Lorelei, werde ich dich
    töten!"


    Diese Worte waren wie tausende Pfeilspitzen die mein Fleisch
    durchbohrten und mir die süße Lebenskraft entzogen. Ein düsterer
    Schleier aus Angst und Verzweiflung legte sich um mich und betäubte
    meine letzten, noch funktionierenden, Zellen meines Körpers und zog mich
    in den Abgrund meiner Vergangenheit wie Kronos in den Tartarus gesperrt
    wurde. Unzählige Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher doch vor
    allem fragte ich mich warum er zurückgekommen sei. Mit aller Kraft
    versuchte ih mich in Bewegung zu setzen, zu schreien mich bemerkbar zu
    machen doch Nichts, abermall Nichts! Eine feuchte und kühle Hand,
    durchfuhr mein Haar und streichelte sanft über meine Wange. "Ich hole
    dich morgen Abend!" ertönte es neben meinen Ohren und er verschwand mit
    langsamen Schritten wieder aus dem Zimmer. Die Angst die mich überkam
    war größer den je. Wenn mich doch nur jemand hören würde! Ich begann zu
    schreien! Schrie um Hilfe doch es hörte mich niemand. Mein Mund wollte
    sich nicht bewegen. Es war nur diese dunkle und schwere Stille in diesem
    Zimmerm die vom Ticken der Uhr eine noch erdrückendere Atmosphäre
    bewirkte. Ein weiteres mal versuchte ich mit aller Kraft mich zu bewegen
    meine ganze Willenskraft in einen Punkt meiner Glieder zu projezieren
    doch es funktionierte nicht, wie seit Monaten nicht mehr.. Tag für Tag,
    Woche für Woche keine Reaktion. Es ist wie die Vorstufe von "Luzidem
    Träumen", der Moment in dem man sich vor Schreck nicht bewegen kann,
    jedoch alles mitbekommt. Doch dieses ist nicht von kurzer Dauer, denn es
    könnte auf Ewig so weitergehn. Doch was nun? Er würde morgen
    wiederkommen und mich holen, denn das Spiel beginnt von neuem. Nein. Das
    Spiel hat nie aufgehört..

  • wow, ich finds wirklich klasse!
    besonders gefällt mir, wie bildlich du schreibst. deine art, die sachverhalte mit metaphern auszudrücken, solltest du auf jeden fall beibehalten! ;)
    ich würde jedenfalls wahnsinnig gern weiterlesen. :)

  • ich finds auch verdammt gut! vor allem das thema, jemand, der alles mitbekommt, aber nicht handeln kann, interessiert mich sehr. erinnert mich ein kleines bisschen an "johnny zieht in den krieg" von dalton trumbo, das ich leider noch nicht gelesen hab, aber unbedingt lesen will. mach auf jeden fall weiter, ich würde es sehr gerne weiterlesen!!!

  • Und wie gehts weiter? :)

    Ἄριστον μὲν ὕδωρ.


    Nam tua res agitur, pariens cum proximus ardet!!!


    Medio flumine quaerere aquam.


    Video meliora, proboque; deteriora sequor.


    "Das einzig wichtige im Leben, sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen."
    (A.Schweizer)


    Τὰ Καίσαρος ἀπόδοτε Καίσαρι καὶ τὰ τοῦ θεοῦ τῷ θεῷ.


    Quamquam sub aqua sunt,sub aqua maledicere temptant

  • So, jetzt mal meine Meinung dazu:


    Ich kann den Anderen in dem Punkt zustimmen, dass du sehr schöne Bilder und Metaphern benutzt.
    Die Geschichte ist bis hierhin auch wirklich spannend, mich würde auch interessieren, wie es weitergeht.
    Was mich jedoch sehr stört, ist deine Grammatik. Manchmal würde es reichen, wenn du den Satz nochmal durchliest, z.B.:
    "Obwohl ich es für mich eigentlich selbstverständlich sein sollte..."
    dann merkst du, dass hier das "ich" überflüssig ist.
    Gut, es gibt Lektoren, die Sprache und Rechtschreibung verbessern, aber mich stört es wirklich im Lesefluss.