17. Mai: Tag gegen Homophobie

  • Die schwul-lesbischen Gruppen, Vereine und Organisationen sind in den letzten Vorbereitungen. Wie schon im letzten Jahr sind zahlreiche Aktionen zum Internationalen Tag gegen Homophobie zu erwarten. Bei manchen Aktionen hat man den Eindruck, als ob ein zweiter CSD etabliert werde. Doch steht am 17. Mai die Gesellschaft und die Diskriminierung Homosexueller eher im Vordergrund, als der Kampf für bestimmte Rechte und großes partymachen. Es gilt dem Schwulen- und Lesbenhaß etwas entgegenzusetzen, Zeichen zu setzen - und das weltweit.


    Aus Anlass des Tages gegen Homophobie wird in vielen Städten der Welt der so genannte RainbowFlash veranstaltet: Schwule, Lesben und Transgender, deren Freunde, Kollegen, Eltern und Geschwister setzen hierbei ein sichtbares Zeichen gegenHomophobie und lassen Luftballons in den Himmel steigen. Mit einem RainbowFlash laden zum Beispiel der Kölner Lesben- und Schwulentag und der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland Ortsverband Köln am 17. Mai 2012 auf dem Rudolfplatz dazu ein.


    Auch der Menschenrechtsbeauftragter des Auswärtiges Amtes unterstreicht besonders im Hinblick auf die internationale Situation von Schwulen und Lesben: "Homosexuelle sind keine Menschen zweiter Klasse". Die Menschenrechte schließen das Recht auf freie sexuelle Orientierung ein. Dennoch sei in ca. 80 Ländern Homosexualität strafbar; in Afghanistan, Iran, Jemen, Mauretanien, Saudi-Arabien, Sudan und den Vereinigten Arabischen Emiraten können gleichgeschlechtliche Handlungen sogar auf Basis der Scharia – insofern diese außereheliche geschlechtliche Beziehungen verbietet – mit der Todesstrafe geahndet werden. Auch ist - wie vor kurzem in der Presse zu verfolgen war - die Situation im Osten Europas nicht zufriedenstellend. Trotz Protesten in Russland und durch das Ausland sind in jüngerer Zeit in den russischen Regionen St. Petersburg, Leningrader Gebiet, Kostroma, Archangelsk, Rjasan und Nowosibirsk Gesetze verabschiedet worden, wonach die öffentliche Demonstration und Unterstützung von Homosexualität, sogenannte "Propaganda für Homosexualität", mit Geldstrafen geahndet werden kann.


    Markus Löning erklärt: "Ich beobachte mit großer Sorge, wie Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Glücklicherweise ist heute in vielen Ländern der Welt die gleichgeschlechtliche Ausrichtung anerkannt. Andernorts aber werden Schwule und Lesben diskriminiert und verfolgt. In über 80 Ländern ist Homosexualität unter Strafe gestellt, in manchen Ländern droht sogar die Todesstrafe!"


    (mit: Presseinformation des AA Berlin)

  • Oo ich wusst ja das es in manchen Ländern verboten ist.. aber Todesstrafe!? ham die ne vollmeise... sowas ist nicht strafbar-.-

  • Och wenn Du Staaten hast die auf Religion basieren und die sagt das man homosexuelle töten muss, ist das nun mal Gesetz.
    Ein Hoch auf den Glauben.