Kunst

  • Für die Freunde der "schwulen Kunst" (was immer das sein soll *fg*)


    Zum 100. Geburtstag von Luchino Visconti zeigt 3sat heute (02.11.2006) um 22.25 Uhr den Klassiker "Tod in Venedig" nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann.


    Zur Handlung:
    Der in eine persönliche und kreative Krise durchlebende Komponist Gustav von Aschenbach begibt sich zu einem Urlaub nach Venedig.
    Im Hotel trifft er auf den jungen Tadzio und seine Familie.
    Aschenbach gerät in seinen erotischen Bann. Ein Versuch, seinen Gefühlen zu entkommen und die Stadt, in welcher die Cholera ausbricht, zu verlassen, scheitert. Immer mehr verliert sich der ältere Mann in den Gefühlen für den Jüngeren und seinen Tagträumen. Als Tadzios Familie abreist, verfolgt er den Jungen das letzte Mal zum Strand. Im Badestuhl sinkt Aschenbach tot zusammen.


    Der Film (wie auch das Buch) sind meiner Meinung nach sehens- /lesens-wert.

  • Den Film haben wir auch letztes Semester im Kontext mit der gleichnamigen Erzählung analysiert. Besonders lohnenswert ist auch der Musikeinsatz und die Charakterinterpretationen der Darsteller. Auch wenn es ein paar inhaltliche Unterschiede zwischen Inszenierung und Vorlage gibt, ist der Film für jeden Literatur- und Filmwissenschaftler ein Muss - und gibt natürlich auch dem homosexuellen Publikum ein spannendes Bild auf den Selbstverfall eines älteren Herren, der durch das dionystische Weltbild, welches er durch den Jüngling Tadzio vermittelt bekommt, letztlich in Venedig untergeht.


    Und hier ein paar Screens:


    Der junge Tadzio:




    Gustav von Aschenbach:


  • Zitat

    Original von Ayumu
    Er ist nicht schwul - er liebt das dionystische Weltbild und kleine Jungs. Der Volksmund sagt dazu heute "genießender Pädophiler" *hust*


    Mhmm... also... da genieße ich doch lieber meinen Rotwein! *kipp*