Freiheit

Was ist für euch Freiheit?
Fühlt ihr euch frei (in diesem Land)?
Welche Konsequenzen zieht ihr aus der euch gegebenen Freiheit für euch und andere?

Also ich persönlich finde, dass Freiheit sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammensetzt. Wirkliche Freiheit besteht für mich in erster Linie aus einer freien Meinungs- und Entscheidungsbildung, erst dann kann diese Meinung, geformt aus verschiedenen Quellen, artikuliert werden und zum Pluralismus der Freiheit beitragen. => Meinungsfreiheit.

zum anderen Teil besteht für mich Freiheit aus einer gewissen örtlichen Freizügigkeit dort hinzugehn, wo es mich hinzieht.

Zum dritten gibt es für mich geistige Freiheit, ja vlt auch Unbeschwertheit, also die Freiheit sich über nichts Sorgen machen zu müssen, was aber in unserer Welt nicht latent existenzfähig ist, da gesellschaftliche Normen und Werte (bzw. das System) dies (ob es gut oder schlecht ist?) verhindern.

Zum Vierten ist für viele Menschen vlt das Freiheit: Keine Restriktionen seitens des Staates (bis hin zur Anarchie?!). Für mich kommt das nicht in Frage da ich der Meinung bin, dass die Rechtssprechung in Deutschland eigentlich relativ gut ist (gut bin ja auch noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen) und es gewisse Regeln und Maßstäbe geben muss. Hierbei kommen dann noch als Ergänzung die Werte und Normen der Gesellschaft hinzu die manchmal sehr fragwürdig sind aber das is was anderes.

Diese 4 Teile zusammengenommen un gleich gewichtet würde ich für mich doch behaupten mich frei zu fühlen.

Zu den Konsequenzen: Ich spüre gerade seit ich mit der Schule fertig bin eine grenzenlose Freiheit (Studienwahl, Berufswahl, Wohnortswechsel usw.) die mich fast schon verwirrt, gerade was die Studienwahl angeht ganz nach dem Motto: Wer die Wahl hat hat die Qual.

Wie gehts euch da so?

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.

Jean-Jacques Rousseau

Ich denke dass es ausser Deutschland nur ein paar Länder auf dieser Welt gibt, wo man wirklich frei leben kann. Diese Lände bieten das höchstmögliche Maß an Freiheit auf der Welt. Aber wirklich frei von Zwängen ist man auch hier nicht... Z.B. der Ersatzdienst. Wobei man hier ja noch sagen könnte, dass man etwas für die Allgemeinheit tut, was ja immer positiv ist, aber Zwang ist Zwang.

Ausserdem empfinde ich es manchmal so, als würde man leben um zu arbeiten, wie in einem großen Uhrwerk. Nicht arbeiten um zu leben. Und auch wenn ich im sozialen bereich bin, ist letzteres meine Lebensphilosophie. Denn sein wir mal ehrlich, auch wenn ich meinen Beruf mag, wer von uns hat nicht lieber Freizeit? seit ich im Berufsleben bin weiß ich, was die Leute damit meinen wenn sie sagen Zeit sei für sie der größte Luxus. dennoch; Sein wir froh dass wir hier geboren sind und nicht irgendwo anders... Oder?

Also ich denke sehr viel über Freiheit nach.
Freiheit ist für viele, das zu tun was ihnen gerade beliebt.
Sie finden die Gesetze auf unserer Welt einengend und würden am liebsten alle Regeln vernichten.
Doch wie würde unsre Welt ohne Regeln aussehen? Wenn jetzt schon überall Katastrophen passieren, wie Mord, Totschlag....
Wenn jeder machen würde was er wollte würde die Erde im Chaos versinken.
Unsre Gesetze sind natürlich fehlerhaft doch immer noch besser als gar keine.
Das ist natürlich only my own Meinung.
Greetz Lolliboy

Freiheit in diesem Sinne ja. Allerdings finden wir, dass Deutschland immer mehr zu einem Staat verkommt, der auch bald die Bürgersteige wattieren wird, weil man Angst hat eine Klage an den Hals zu bekommen, wenn jemand auf's Maul fällt.

Einer baut Mist und alle müssen dafür büßen. Tolle Gerechtigkeit. Allerdings im Gegensatz zu manch fanatischeren Ländern immer noch eine große Freiheit.

Ich bemerke es jeden morgen, dass ich nicht frei bin.
Fängt schon in der Bahn an: Die Bahn ist komplett leer und 2 Leute + ich setzen sich einmal ganz hinten hin, ganz vorne und eine(r) in die Mitte. (Territorialverhalten)
Wenn man es jetzt krass sieht, sind wir schon die eigenen Gefängniswerter.

Da es mal wieder (wie so oft) das Thema überhaupt ist, kann ich euch gerne etwas über die Situation "Gefangen in der Arbeitslosigkeit" berichten.
Entweder man läuft mit der AfA mit oder hat die Option, einfach mal 345 Euro zu bekommen.
Hört sich ja so mal ganz nach freier Entscheidung an. Doch genau das ist es eben nicht.
Das Amt hat noch das Recht, bei Verweigerung und das wäre ja freier Wille, jedes mal das Geld um 30% zu kürzen, bis es auf 0 ist.
Damit sage ich jetzt nicht, dass ich Arbeitsverweigerung toll finde, nur, das wirkliche Freiheit in diesem System einfach nicht geben kann.

Mal angenommen, jeder könnte das tun, was er möchte, dann hätten Pedophile ihr Garten Eden gefunden.
Deshalb sind manche Freiheitsberaubungen gut und richtig.

ALLERDINGS: "Die Gedanken sind frei" und für mich ist es das Kostbarste, was der Mensch haben kann.

Da wir gerade auch dabei sind.. *g*
Für mich gibt es auch Freiheiten im Aussehen, Religion, Geschlecht, Gesundheitlichen Befinden uvm. Ist nicht umsonst im GG.
Allerdings sehen dies einige Menschen ein wenig anders.
So war ich gestern auf Praktikumssuche in einem Modegeschäft und hatte eine blaue Strähne im Haar. Dazu gesagt sei auch, dass dieses Geschäft mich nicht mal hätte bezahlen müssen, weil dies das Amt macht.
Tja, um mich kurz zu fassen: Ich wurde vor anderen Kunden auf das Übelste runtergemacht, obwohl ich Deppin auch noch freundlich war.
Freiheit?? Ne!!

Naja..nach dem ich eure Beiträge zur Freiheit gelesen habe..mUsste ich mich erst einmal in der Toilette übergeben...

FÜHLT IHR euch WIRKLICH FREI?

Nach Kant sind wir angeblich alle frei in unserem Tun, siehe Kategorischer Imperativ
Aber nach Fernado Savater sind wir in unserer Willensfreiheit sowie Handlungsfreiheit begrenzt, heißt also das wir genauso wie die Pflanzen oder Tiere Gesetzen unterliegen, F. Skinner behauptet das Verhalten des Menschen sei nicht grenzenlos frei sondern ist durch Gene, Normen und Umwelteinflüsse determiniert.

ICH SAGE:

WIR WAREN NOCH NIE FREI! Solange wir von irgendwas abhängig sind, können wir nicht von FREIHEIT sprechen.
Obwohl ich mich mit Satre besser anfreunden könnte, weil er nämlich behauptete unter ABSOLUTE FREIHEIT versteht man das der Mensch die VErantwortung für all sein Tun trägt Konsequenzen wären:
Trägt für andere Menschen die Verantwortung mit, WAS die SCH***
Normen angehen: Der Mensch müsste sich immer neu Erfinden wie er sein will....

Naja klingt ja alles ganz *Nett*, stellt mich aber immer noch nicht zufrieden wenn wir wirklich in einem freiem Land leben würden dann dürfte sich jeder so verhalten wie er möchte oder sich kleiden wie er möchte....Achja und solche SCHEI*** Sachen wie Mobbing gäbe es auch nicht den Ausgrenzung von Menschen ist das aller LETZTE!

P.S. Ich weiß von was ich spreche, den ich gehöre zu denen die mit dem GESETZT sehr häufig Probleme hatten sowohl auch mit dem Staat selber. Und das SYstem ist einfach nur BESCHISSEN! Damit ihrs wisst..

Also ich fühle mich schon ziemlich frei - und die Einschränkungen, die ich vielleicht habe, sind für mich akzeptierbar. Sollte ich mich irgendwie zu eingeschränkt fühlen, würde ich irgendwas daran ändern. Und kann nicht sagen, dass es bisher einmal nicht geklappt hat. Mit genug Idealismus und Konsequenz schafft man es sich aus der Gefangenschaft zu befreien.

Hi,
im Grunde kann doch jeder Mensch frei handeln.
Doch solbald man delinquent wird oder den Normen und Werten "unserer" Gesellschaft widerspricht wird man sanktioniert.
Sprich, will man in der Gesellschaft "funktionieren"(denn das ist es oftmals, was die Gesellschaft von usn verlangt) wird man in seiner Freiheit beraubt.
Meinungsferiheit schön und gut aber wie oft hält man den Mund um Konflikten aus dem Weg zu gehen?
Und zur Freiheit bei der Berufswahl:
Totaler Schwachsinn.
Eigentlich sollte man ja denken "Hey, ich hab Abi, ich kann wählen, was ich machen möchte" Ist es so? - nein. Sobald man den zum Teil hohen zum anderen Teil aber einfach nur hirnrissigen Ansprüchen (Aussehen, sozialer Status,...)nicht gerecht wird, wird man ausgesiebt.

Wie dem auch sei: auch wenn man sicherlich in mancher Hinsicht in seiner Freiheit etwas eingeschränkt wird, fühl ich mich relativ frei. Man sollte einfach darauf achten, in wie weit die Ausschöpfung seiner "vollkommenen Freiheit " andere Menschen (negativ) beeinflusst.
Und das kann die Gesellschaft mal nicht

Ich habe einmal in meinem Leben das Gefühl der Freiheit gespürt. Ich war in England und stand am Rand von einer Klippe! DAS war ein Gefühl der absoluten Freiheit! Ich habe mich gefühlt als könnte ich all meine Sorgen hinter mir lassen und einfach weg fliegen! Doch seitdem fühle ich mich nicht mehr frei! Ich habe zwar sehr viele Freiheiten doch dieses Gefühl der Freiheit hatte ich nie wieder!

Daher denke ich dass Freiheit einfach nur ein Gefühl ist und das empfindet jeder anders! Freiheit, das ist ein Gedanke, eine Gefühlsregung und kann nicht wirklich definiert werden!
Manche Menschen fühlen sich vielleicht in unserem Staat frei und manche anderen eben nicht, die fühlen sich dann eben wo anders frei! Meißtens ist jedoch das Fremde auch das was man als Freiheit ansieht, einfach nur weil es unbekannt ist. Und sobald es bekannt ist verändert es sich wieder, dann fühlt man sich eben wieder anderswo frei.

Jeder kann sich jetzt selbst überlegen wo er sich denn frei fühlt!

@gOTHIC

Also bis jetzt gefällt mir dein Statement am besten, wobei ich es schade finde das keiner genauer darauf eingeht, ich dachte immer das hier wäre die Philosophen Ecke naja...

Also ich war auch schon am Punkt angelangt, woch ich in meiner Verzweifling dachte: Ey, Vielleicht ist Freiheit nur ein GEFÜHL?

Aber um ganz ehrlich zu sein, wollte ich es mir als frei liebender Mensch in dieser Form so nicht erkären. Wobei selbst Planck mit seiner Kausalität Theorie schon behauptete: "Wir Fühlen uns nur FREI" Was soviel für mich bedeutet, Freiheit soll nur eine Illusion sein!
Aber wenn ich zum Beispiel an die Französische Revolution denke, dann kann ich den Begriff Freiheit ganz klar definieren. Was sagst du dazu?

danke dass dir mein statement gefällt^^
ich denke bei der französischen revolution kann man freiheit auch als gefühl ansehen. Die Menschen haben sich eben nicht frei gefühlt und wollten dieses Gefühl haben, deshalb kams zur Revolution! Aber wenn man jetzt mal Menschen in Frankreich fragen würde ob sie sich frei fühlen, bin ich mir überhaupt nicht sicher, dass sie mit "ja" antworten würden, weil jetzt alles wieder normal für sie geworden ist und damals war es ja eine Veränderung!

Also wirklich frei fühle ich mich nicht. In der Kleinstadt zu wohnen ist der Horror, du kommst auf keine Party, weil du weder ein Auto hast noch kannst du öffentlich Verkehrsmittel nutzen, weil da ab 18 Uhr Schluss ist. Immer musst du jemanden fragen ob er dich irgendwo hinfahren kann, dass nervt doch schon sehr. Diese Abhängigkeit macht mich wahnsinnig. Damit ich nicht noch Depressionen krieg freu ich mich einfach, dass es nicht mehr lange dauert bis ich endlich das Abi geschafft hab und wegziehen kann! Und da mein Motto ist: Wenn schon denn schon ( 8-)) zieh ich nach Berlin. Dort kann ich dann jedes Konzert besuchen was ich will und es gibt so viele andere Möglichkeiten, was zu unternehmen und neue Leute kennen zu lernen!

Weiß du, ich denke das wir heut zu tage mit der *FREIHEIT* als solche schon verwöhnt sind, dass uns gar nicht mehr bewusst ist in welch einer wertvollen *FREIHEIT* Wir leben...

Man braucht nur zurück zu blicken in die Geschichte, wo es noch als Utopie erschien das jeder von Geburt an Frei ist...
Wobei, wenn ich wieder an mein Zentral Abitur denke, was mich regelrecht *ANPISS*** bekomme ich sofort das *GEFÜHL* ich wurde meiner Freiheit beraubt, weil ich nicht mehr *FREI* wählen kann welche Fächer Kombi ich gerne hätte.

Bei solchen Dingen sind wir dann wirklich nicht frei, Oder wie du denkst du darüber?