Leo Busch und der Untergang der menschlichen Spezies

  • Durch Zufall hab ich gerade erfahren,dass Leo Busch (die Tante von n-tv) lesbisch ist bzw. seit einigen Jahren in einer lesbischen Beziehung lebt und jetzt mit ihr ein Kind bekommt.....also über eine Samenspende versteht sich.Desweiteren hab ich erfahren,dass sie als ihre Schwangerschaft bekannt wurde nicht nur beglückwünscht sondern,ganz im Gegenteil,dafür verurteilt wurde.Ich hab mich dann mal geschwind auf WeltOnline umgesehen und da schnell ziehmlich,wie ich finde,degenerierte Kommentare zu einem Artikel darüber gefunden.


    Mal ein kleiner Einblick:


    "das ist wider der natur. es ist bekannt, dass ein mensch, der ohne vater aufwächst probleme hat. diese frau ist mehr als egoistisch. von mir kein glückwunsch"


    "Das KInd gehört der Mutter entzogen und dem Vater die Erziehungsberechtigung zugesprochen. Ist der Vater nicht bekannt gehört die Klinik verklagt und sollte den Unterhalt zahlen. Das Kind gehört dann auf jedenfall zur Adoption für ein Ehepaar, Mann und Frau freigegeben"


    Und mein persönlicher Favorit:


    "Es sind diese leute, die sich, ihr land, ihre herkunft und uns hassen. das wir sowas in höhere positionen gelasssen haben, beschleunigt nur europas untergang. wohl den ganzen zurückgebliebenen diktaturen, semi-diktaturen usw in den zurückgebliebenen ländern, die immerhin wissen, das lespen überall hingehören aber nicht in wichtige positionen beim fernsehen."



    Wie schon gesagt nur ein kleiner Einblick.Die Kommentare werden aber noch wesentlich fantasievoller und das drohende Aussterben der Menschen wird verkündet.


    Und nun zu meinem eigendlichen Anliegen.


    Ich meine das Forum wird ja dann doch eine andere Sicht auf die Sache vertreten,aber glaubt ihr vielleicht doch das ein Kind eine männliche oder weibliche Bezugsperson bräuchte?


    Was haltet ihr von der deutschen Gesetzgebung was das angeht?


    Und ist es vielleicht wirklich egoistisch einem Kind zuzumuten die "familiäre Situation" vor anderen Menschen zu rechtfertigen?




    Ich hoffe,dass sich jetzt ein paar Leute zu einer Diskussion inspiriert fühlen......

  • Also ich denke, dass eine lesbische Freundin einen Vater sehr gut ersetzen kann.
    Und außerdem gibt es doch inzwischen in dem "untergehenden Europa" genug geschiedene Ehepaare mit Kindern, wo die Kinder z.B. bei der allein erziehenden Mutter leben und es ihnen sehr wohl gut geht.^^
    Sollte man die dann auch verurteilen, beleidigen und verhindern, dass sie beispielsweise in "hohe Positionen beim Fernsehen" kommen?!
    Meiner Meinung nach alles ziemlich großer Schwachsinn!


    lg Marie

  • Ich kann Marie da eig. nur zustimmen.
    Allerdings frag ich mich ob man Kinder dann nich auch gleich in so eine Position bringt in der sie mit ihrem Umfeld Probleme bekommen.
    Es gibt ja genug Leute die deutlich gegen homos sind und ich könnt mir vostellen das andere Kinder die Kinder dann damit aufziehen und schlimmeres.
    Ich find das ist ein Thema was man echt immer von 2 Seiten sehen muss :/ .
    LG Kathi

  • Ich finde es allgemein schwachsinnig, etwas gegen Homos zu haben :D
    Dann könnten wir doch genauso sagen: "Ja, iiiiiiiih! Der/die ist ja Hete! Lass uns ihn/sie mal mobben." oder so.
    Und sowas Beklopptes sagen dann auch nur diese Unterbelichteten, die dann auch Lesbe mit P schreiben^^

  • In Anbetracht dessen, wie meine Mutter und mein Vater sich dauernd streiten, kann ich nicht sagen, dass diese Lebensform für ein Kind besser wäre...

  • Das ist mal wieder typisch.
    Naja, eigentlich bin ich auch der Meinung das eine Frau ohne Probleme denn Man ersatzen kann,
    Ich würde nur bedenken haben, wenn ich einen Jungen hätte wegen der Pubertät aber dafür würde auch ein Freund gehen.. ( also für mich, weil ich mich noch nie in einen jungen reinversetzen konnte..)
    also ein Freund der Famile, und außer dem gibt es noch dem Opa, also es wird def. keine Definziete geben.

  • Ich sehe das ganz ähnlich wie meine Vorrednerinnen. Es gibt sogar eine Studie von einem der Bundesjustizministerien, die besagt, dass Kinder in heterosexuellen Lebenspartnerschaften genauso aufwachsen und sich genau so entwickeln, wie die Kinder, deren Eltern in einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft leben. Also vollkommen albern.


    Andererseits fände ich es in der Tat etwas unglücklich, wenn meine Tochter/mein Sohn keinen einzigen "konstanten" Mann in ihrem/seinem Leben vorfindet. Schwule Väter haben es da meiner Meinung nach etwas einfacher, weil ein Großteil des Personals in Kitas, Kindergärten und Grundschulen weiblich ist. Auf einen konstanten männlichen Kontakt/Ansprechpartner würde ich also großen Wert legen.


    In diesem Sinne :thumbsup:

  • Naja, ich weiß nicht sorecht ob eine Freundin den Vater ersetzen könnte.. Natürlich kann sie dem Kind genauso viel Liebe schenken, wie es ein Vater auch getan hätte. Doch das Kind wird sich wahrscheinlich immer wieder fragen: Wer ist eigentlich mein Papa? Wieso habe ich nicht auch einen Papa, wie alle meine Freunde?
    Ich bin in dieser Hinsicht eher für Regenbogenfamilien, in denen das Kind mit seinem leiblichen Vater und seiner leiblichen Mutter aufwächst. Oder man bestimmt für das Kind so eine Art männliche Bezugsperson (zB einen guten Freund von der Mutter), also sowas wie ein Patenonkel oder so, denn ich glaube, dass vor allem Kleinkinder den Einfluss von beiden Geschlechtern nötig haben, um problemlos zu entwickeln.
    Dennoch, wie schon gesagt, gibt es auch zahlreiche Kinder von Hetero-Menschen, die nur bei einem Elternteil aufwachsen. Das finde ich eigentlich fast vergleichbar und genauso schade für das Kind ;)

  • Ich denke nicht, dass ein Kind unbedingt einen Vater bzw. eine Vaterfigur braucht, bei alleine erziehenden "fehlt" ja auch ein Teil, aber bei denen wird ja auch nicht gesagt das ihnen deswegen das Sorgerecht entzogen werden sollte...
    Kinder sollten ihre "familiäre Situation" garnicht rechtfertigen müssen, denn sie sind Kinder und haben daher ja auch keinen Einfluss darauf. Ich finde es garnicht egoistisch, da finde ich es egoistischer, ein Kind zu bekommen, wenn man beispielsweise sehr arm ist. Wenn man so denkt, dann kann es ja nie "normal" werden, dass es solche Familien gibt... Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein, so einfach ist das! :)