Linux für Anfänger

  • Hier mal ein paar Links zu den Distributionen:


    LIVE-Systeme (Lauffähig von CD/DVD keine Installation nötig):
    http://wiki.ubuntuusers.de/Downloads
    http://www.damnsmalllinux.org/


    Für Anfänger:
    http://de.opensuse.org/
    http://www.mandriva.de/


    Für Fortgeschrittene User:
    http://www.debian.org/
    http://www.debian.org/devel/debian-installer/ (Beta Version des neuen Debian)


    Eher für Profis:
    http://www.gentoo.de/
    http://www.slackware.org/


    Für Freakz:
    http://www.linuxfromscratch.org/lfs/download.html
    http://oss.erdfunkstelle.de/lfs-de/index.shtml


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    FAQ


    F: Welche Distribution soll ich nehmen?
    A: Über diese Frage streiten sich die Geister, da kann man nur sagen, ausprobieren, was einem am besten gefällt. Für den Anfang würde ich eine LIVE-CD/DVD empfelen, da man mit dieser, nichts an seinem System verändert.


    F: Was bedeutet "Für Anfänger geeignet"?
    A: Das soll nur heißen, dass man bei diesen Distributionen Sachen leichter einstellen kann (im Windows klicki-bunti Stil), grundsätzlich kann man aber sagen, dass man eigentlich alle Distributionen auch von der BASH konfigurieren kann.


    F: Was ist die BASH?
    A: So etwas wie die Kommandokonsole bei Windows 2000/XP (cmd.exe) allerdings mit mehr Möglichkeiten.


    F: Wo ist mein Laufwerk X: ?
    A: Linux kennt keine Laufwerke, vielmehr werden Festplatten und Partitionen auf Festplatten und Linux in einem Verzeichnisbaum eingehangen (gemountet).


    F: Wie kann ich denn eine Partition einbinden?
    A: Dazu muss man erst einmal wissen, wie Linux Laufwerke adressiert, sprich intern verwaltet. Nehmen wir als Beispiel normale IDE Festplatten:
    Jedes IDE System hat zwei Anschlüsse auf dem Board und kann pro Anschluss zwei Geräte verwalten, macht zusammen vier Geräte.
    PM (Primary Master) wird unter Linux als Gerät "hda" bezeichnet
    PS (Primary Slave) "hdb" usw.
    hda1 (Erste Partition auf dem Gerät PM)
    hdb3 (Dritte Partition auf dem Gerät PS)


    So, erstmal genug Theorie über Geräte, jetzt mal ein pratisches Beispiel:
    Bsp: Einbinden eines Windows Laufwerks unter Linux:
    mount -t ntfs /dev/hda1 /windows/c


    Erklärung:
    mount (Befehl zum einbinden)
    -t ntfs (-t gibt an das Dateisystem an, was man einbinden will, in diesem Fall NTFS)
    /dev/hda1 (in "/dev/ sind alle Geräte gespeichert, die Linux erkannt hat, dass hda1 kennen wir ja schon)
    /windows/c (Ort an dem wir dieses Gerät einbinden wollen)


    F: Das ist doch viel zu Kompliziert
    A: Nun ja, dass sagen viele die mit Linux anfangen, nur, wenn man es erstmal ein paar mal gemacht hat, geht das automatisch


    F: Und, was soll das bringen?
    A: Nehmen wir mal das Beispiel Windows. Man hat sich ein Spiel auf Laufwerk C: installiert, nun ist die Festplatte voll und man verschiebt das Spiel bispielsweise auf seine neue Festplatte D:, man möchte das Spiel starten und oh Wunder, nichts geht mehr, wieso ist das so? weil Windows in seiner Datenbank den absoluten Pfad, sprich C:\Spiele\... speichert, liegt das Spiel dort nicht mehr, bekommt man Probleme weil man alles umschreiben darf...
    Linux dagegen ist es egal welches Gerät wo eingehangen ist, solange die Datei z.B. noch an dem Punkt existiert.


    F: Kann ich auch auf NTFS Partitionen schreiben
    A: Ja, nur davon würde ich momentan noch abraten, da Microsoft die Spezifikationen seines NTFS Dateisystem nicht herrausgibt, könnten damit Dateien vernichtet werden, lesender Zugriff ist allerdings ohne Probleme möglich!


    F: SWAP? Was ist das??
    A: Das SWAP Dateisystem ist vergleichbar mit der Auslagerungsdatei unter Windows


    F: EXT2/3 oder ReiserFS?
    A: Das kommt darauf an, was man machen möchte, Anfänger sollten das EXT3 nehmen, da es sehr stabil und schnell ist ReiserFS hat zwar keine Nachteile, nur, stellt es Funktionen bereit, die für einen Anfänger eher uninteressant sind, einziger Vorteil für einen Anfänger, es ist schneller als EXT3


    F: Gnome, KDE, XFCE was ist das?
    A: Anders als bei Windows, ist eine graphische Oberfläche bei Linux nicht fest mit dem System verbunden, man kann sich also aussuchen, wie die Oberfläche aussehen soll und was besser ist, dass überlasse ich dem jeweilen User ;)


    So, ich denke das reicht erstmal für den Anfang, mit diesem Grundwissen dürfte man ein Linux selber installieren und betreiben können.

  • das is sehr interessant, ich denk ich werd mir so ne Live- CD mal antun!
    Microschrott geht mir nur noch aufn Senkel.
    Wie siehts denn mit der Linux Architektur mit Games aus? Weiß das jemand?
    Hat sich da was getan?