Solarstrom aus der Sahara

  • Ein Konsortium deutscher Firmen, darunter Siemens, RWE, Münchener Rück und Deutsche Bank, beraten darüber, in Nordafrika ein riesiges Solarkraftwerk zu bauen.


    Das Projekt soll voraussichtlich 400 Milliarden Euro kosten und würde 15 % des Strombedarfs in Europa abdecken.


    Was haltet ihr von so einem Projekt?

  • Ich finde die Idee an sich sehr gut, Sonne ist ja schließlich genug da. ;-)


    Atomkraftwerke beispielsweise sind trotz aller gegenteiligen Beteuerungen immer noch zu unsicher. Und außerdem strahlen die Hinterlassenschaften davon noch in hunderttausenden von Jahren vor sich hin und belasten die Umwelt.
    Viele Alternativen, um Strom in solchen Mengen zu produzieren haben wir ja nun wirklich nicht.


    Ein solches Mega-Projekt wäre also ein erheblicher Beitrag zum Umweltschutz und würde die CO2-Bilanz Europas schlagartig verbessern.
    Nicht zu vergessen: in Afrika würden eine ganze Menge neuer Arbeitsplätze entstehen.


    Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist allerdings die politische (In-)Stabilität einiger Länder dort...

  • Klar kein Problem holen wir den Strom aus der Sahara.... dann braucht nur irgendein Mulla n Flugzeug drauf krachen lassen, und schon gehn in der EU sämtliche Lichter aus...

  • Ach, wie ich diese populistische Panikmache liebe. So qualitativ hochwertige Äußerungen bekommt man doch sonst nur bei welt.de zu lesen.

  • Das "abstürzen" eines Flugzeuges auf ein AKW ist denke nicht große Problem. Dagegen sollten die eigentlich gesichert sein.
    Schlimmer finde ich die "Zwischenlager", die ja eigentlich nur eine besser bewachte Scheune sind, in der die Castorbehälter stehen. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen?
    Was spricht denn defintiv gegen ein Solar-Kraftwerk in der Sahara??

  • Gegen solche SOlarkraftwerke spricht erstmal garnichts, so lange man sich an einige Vernunftsmaßnahmen hält.


    1. Sollte man damit nur einen Ausgleichbaren Anteil an Energie decken, da wie gesagt so ein SOlarkraftwerk in der WÜste recht ungeschützt ist. Und zudem kann auch mit dem Kabel durchs Meer einiges schief gehen... da brauchts nur ein Seebeben (und das gibts im Mittelmeer) und schon iss das DIng ab.


    2. Grundsätzlich nicht subventionieren, weder über die EU noch Deutschland.


    3. Wenn man schon so ein DIng in Afrika baut, sollte man drauf achten das auch die Afrikaner was davon haben... (bewachung, bisschen gratis strom....)

  • Du hast schon eine Ahnung, wo dein Internet her kommt, oder? Da liegen fleißig Glasfiber-Kabel im Ozean. Genau so wie die tausend anderen Versorgungsleitungen. Und das schon sehr Jahren. Die Dinger sind auch ausreichend gegen Seebeben geschützt ;) Also kein wirklicher Grund, der gegen so etwas spricht.

  • es gibt zwar ne interkontinentale leitung, aber heute geht fast alles über sateliten und nicht über kabel und schon garnicht über glasfaser... wär viel zu teuer.

  • Sorry seto.kaiba, aber da liegst du falsch. Der Großteil läuft eben noch nicht über Satelliten, sondern noch immer über die "alten" Glasfaserkabel.

  • *lol* Seto, bitte. Hör mal auf Leute, die das studieren und vielleicht deswegen etwas belesener sind. Die Auslastung wäre für die Satelliten absolut nicht tragbar. Das läuft alles noch (und wird es auch noch in absehbarer Zeit), über die großen Seeleitungen ;-)


    Ich kann mich ja auch nicht hinstellen und sagen, dass die Erde eine Scheibe ist :P